Unsere Kunststoffabfälle werden recycelt, deponiert oder verbrannt. Beim Recycling werden zwar auch Emissionen freigesetzt, aber bei weitem nicht in dem Ausmaß wie bei der Herstellung von neuen Kunststoffen anfallen. Die Deponierung ist hinsichtlich der emittierten Treibhausgase die günstigste Variante, birgt aber viele weitere Risiken in sich.
Die schädlichste Art der Entsorgung ist das Verbrennen der Kunststoffabfälle, hier werden die meisten Treibhausgase freigesetzt. Weltweit werde ca. 40 % des Plastiks als Kunststoffverpackungen eingesetzt. Bei der Verbrennung dieser Kunststoffabfälle fallen jährlich weltweit über 22 Mio. Tonnen CO²Äquivalente an.
Zusätzlich gelangen 32 % des Kunststoffmülls unkontrolliert in die Umwelt bzw. werden unkontrolliert im Freien verbrannt.
Das Plastik in der Umwelt:
Kunststoff, das in die Umwelt gelangt zersetzt sich und es wird kontinuierlich Methan freigesetzt. 99 % des Kunststoffmülls, das in den Weltmeeren schwimmt, befindet sich unter Wasser, lediglich 1 % treibt an der Oberfläche. Durch das Zersetzen des Kunststoffmülls entsteht Mikroplastik und neueste Studien belegen, dass dieses Mikroplastik Phytoplankton beeinflusst durch Photosynthese Kohlenstoff zu binden.
Seit Beginn der Industrialisierung konnten die Weltmeere bis zu 40 % des menschengemachten CO² absorbieren. Stark daran beteiligt ist das Phytoplankton, das nun durch das Mikroplastik beeinträchtigt wird.
So nimmt die Fähigkeit der Meere CO² zu binden immer weiter ab.