Von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung von Kunststoff bis hin zur Abfallentsorgung überall entstehen immense Treibhausgasemissionen. Man schätzt, dass bis 2030 weltweit pro Jahr Emissionen für die Kunststoffproduktion und die Kunststoffentsorgung in Höhe von 1,34 Gigatonnen anfallen, dies entspricht den Emissionen von mehr als 295 neuen 500 Megawatt Kohlekraftwerken.

In 2019 wurden 850 Millionen Tonnen Treibhausgase durch die Herstellung und Entsorgung von Kunststoffen erzeugt.

Der Rohstoff:

Einer der wichtigsten Rohstoffe für die Kunststoffherstellung ist Rohöl. Ob durch Fracking oder klassische Ölförderung, insgesamt fallen weltweit bei der Rohstoffgewinnung für Kunststoff derzeit ca. 118 Millionen Tonnen Co² Äquivalente pro Jahr an.

Die Weiterverarbeitung:

Bei der Weiterverarbeitung des Rohöls, der Raffinierung, zu Kunststoffgranulat fallen sehr hohe Emissionen an. Man schätzt, dass derzeit hierfür jährlich weltweit über 220 Mio. Tonnen CO² Äquivalente freigesetzt werden. Tendenz stark steigend. Alleine in den USA plant die Petrochemie über 300 neue Anlagen bzw. Erweiterungen der Altanlagen zur Herstellung von Kunststoff.